Integration
statt Komplementarität:
Eine
elektronische Lexiko-Grammatik des Französischen
mit
kommunikativer Zielsetzung
Krista
Segermann (Jena)
Abstract
In
dem vorliegenden Beitrag wird ein im Internet1
verfügbares Programm vorgestellt, das sich zum Ziel setzt, die
grammatischen (und die lexikalischen) Gesetzmäßigkeiten eines
Sprachsystems in eine kommunikative Sprechhaltung zu integrieren. Es
präsentiert die ‚Bauweise‘ der Sprache durch farbige
Kästchen (Bausteine) und macht auf diese Weise die fremdsprachlichen
(Satz)Strukturen in ihrer Gleichartigkeit bzw. Unterschiedlichkeit
nachvollziehbar. Die Lexik erscheint eingebunden in die
morphologischen und syntaktischen Gesetzmäßigkeiten, wodurch
gleichzeitig auch ihre semantischen und idiomatischen
Kombinationsmöglichkeiten verdeutlicht werden. Das Auffinden der
grammatischen und lexikalischen Merkmale ist sowohl über inhaltliche
als auch formale Kriterien möglich.
1
Einleitung
Grammatik
ohne Kommunikation - das ist unbestritten - stellt kein angemessenes
Lernziel für den FU dar, Kommunikation ohne Grammatik - das bleibt
zu ergänzen - macht den FU unökonomisch und weitgehend ineffizient.
(Kleineidam 1982, 111)
Diese
beiden in sich legitimen Forderungen miteinander in Einklang zu
bringen, darum kreisten die wissenschaftlichen Gedankengänge des
‚Grammatikers‘ Hartmut Kleineidam, der zugleich einer der
brillantesten sprachlichen ‚Kommunikationskünstler‘ war. Er
wusste sehr wohl, dass „grammatische Form und funktionale
Verwendung“ „in konkreter Kommunikation nicht trennbar ist“
(110), sah jedoch die analytische Trennung von beidem für Lernzwecke
als unabwendbar an und optierte eindeutig für eine korrekte
„morphosyntaktische Beschreibung“ der Sprache, die zu ergänzen
wäre durch „notionale, funktionale oder texttypologische
Teilbeschreibungen“ (Kleineidam 1982: 111)
In
den folgenden Ausführungen wird ein elektronisches Programm
vorgestellt, das die von Kleineidam favorisierte Kompromisslösung
der Ergänzung in eine praktikable Integration überführt. Nur zu
gerne hätte ich die Meinung des Jubilars dazu gehört, aber
leider ist eine Diskussion mit ihm nur noch im Stillen zu vollziehen
- im Rahmen des für ihn veranstalteten Gedenksymposiums zu seinem
75. Geburtstag oder auch im Rahmen der vorliegenden Gedenkschrift.
2
Die kognitionspsychologischen Grundlagen der ELG
Der
Erarbeitung der Elektronischen Lexiko-Grammatik (ELG) liegt ein
Konzept zugrunde, das nicht mehr auf der Systemlinguistik, sondern
auf der Verwendungslinguistik und deren
kognitionspsychologischen Grundlagen basiert. Kennzeichnend für
die systemlinguistischen Modelle und die daraus abgeleiteten
Lehr-/Lernmodelle ist eine dichotomisierende Beschreibung, die eine
lange Liste von Gegensatzpaaren erzeugt, wie z.B. die folgenden:
formal vs. inhaltlich - grammatisch vs. lexikalisch -
semasiologisch vs. onomasiologisch - syntagmatisch vs. paradigmatisch
- analytisch vs. synthetisch - idiomatisch vs. kreativ - formbezogen
vs. mitteilungsbezogen/ kommunikativ - kognitiv vs. emotional/
unbewusst - regelgeleitet vs. automatisiert - bewusst vs.
intuitiv/ implizit - analysierend vs. imitativ.
Die
Sprachverwendungslinguistik nimmt dagegen Sprache so wahr, wie sie im
kommunikativen Kontext begegnet und versucht, alle dort auftretenden
Elemente durch eine neue kognitionspsychologisch fundierte
Modellierung zu integrieren, anstatt sie analytisch zu
separieren und lernpsychologisch gegeneinander zu setzen.
Diese
Umorientierung ermöglicht auch eine neue Perspektive für das
problematische Verhältnis von Grammatik und Kommunikation -
eine Sichtweise, die in den 1980er Jahren des letzten Jahrhunderts
noch kaum zu erahnen war. Wissenschaftsgeschichtlich sind es vor
allem die
Korpuslinguistik, die Forschungen zur formulaic
language mit
ihrem
erweiterten Phraseologiebegriff, die an inhaltlichen Konzepten
orientierte construction
grammar
und die neurokognitiven Netzwerkmodelle, die das Denken in neuen
Horizonten seit dem Ende des 20. Jahrhunderts voran getrieben haben.2
2.1
Integration von Grammatik
und Lexik
Die
Trennung von Lexik und Grammatik erklärt sich aus der
geschichtlichen Entwicklung der Sprachwissenschaft. Seit der
Antike gibt es ‚Grammatiker‘, die die morpho-syntaktischen Regeln
einer Sprache in einem formalen System zu beschreiben suchen und
daneben Lexikon-Spezialisten, die die Bedeutungen der Wörter
zu fassen suchen. In getrennten,
quasi kanonisierten Büchern wurde und wird bis heute das für
notwendig erachtete Wissen über
eine spezifische Sprache fassbar und damit auch für das Lernen
verfügbar. Das Zusammenfallen der genannten linguistischen
Beschreibung mit der Lehr- / Lerngrundlage ist ein historisches
Relikt, das bis heute kaum hinterfragt wird – wobei die Tatsache
der ‚Didaktisierung‘ nichts Grundsätzliches an der getrennten
Behandlung von Lexik und Grammatik ändert.
Mit
dem Aufkommen der an der Sprachverwendung orientierten linguistischen
Richtungen wurde und wird diese Trennung nun zunehmend in Frage
gestellt. Die auf kognitionspsychologischen Erkenntnissen basierenden
Modelle haben zusammen mit den durch die elektronischen Medien
beliebig ausdehnbaren statistischen Möglichkeiten der
Korpuslinguistik eine Inventarisierung und Erklärung von Sprache
ermöglicht, in der die Grenze zwischen Grammatik und Lexik zugunsten
einer Zusammenschau neuer, lexiko-grammatischer Einheiten aufgehoben
wird. Für die korpusbasierte Lexikonforschung seien hier die
diesbezüglichen Äußerungen von John Sinclair zitiert:
[...]
it is folly to decouple lexis and syntax, or either of those and
semantics. The realization of meaning is much more explicit than is
suggested by abstract grammars. The model of a highly generalized
formal syntax, with slots into which fall neat lists of words, is
suitable only in rare uses and specialized texts. By far the majority
of text is made of the occurence of common words in common patterns,
or in slight variants of those common patterns. Most everyday words
do not have an independent meaning, or meanings, but are components
of a rich repertoire of multi-word patterns that make up the text.
This is totally obscured by the procedures of conventional
grammar. (Sinclair 1991: 108)
While
grammars and dictionaries continue to report the structure of
language as if it could be neatly divided, many of those people who
are professionally engaged in handling language have known in their
bones that the division into grammar and vocabulary obscures a very
central area of meaningful organization. In fact, it may well be
argued on the basis of the work in this book that when we have
thoroughly pursued the patterns of co-occurrence of linguistic
choices there will be little or no need of a separate residual
grammar or lexicon.” (Sinclair 1991: 137)
Sinclairs
Sprachtheorie liegt eine functional-developmental,
usage-based
Auffassung
zugrunde, der zufolge der Spracherwerb nicht auf einem (angeborenen
oder gelernten) Regelsystem beruht, sondern auf den im Laufe eines
Lebens gemachten Erfahrungen mit distributional
characteristics,
regularities
of association,
recurrent
patterns
oder sequential
dependencies
im sozial vermittelten Sprachinput (Ellis 2003, 63). Die
vom Sprachbenutzer (bewusst oder unbewusst) herausgefilterten
lexiko-grammatischen Einheiten reichen in Größe und Komplexität
von festen Wendungen (formulas)
über low-scope
patterns
bis zu komplexen constructions
(ibid. 67).3
Mit
der Verwischung der Grenze zwischen Grammatik und Lexik gewinnt die
von der Sprachwissenschaft bisher eher als skurriler Sonderbereich
behandelte Phraseologie4
zunehmend
an Bedeutung. Bei
Alison Wray, einer der führenden Vertreterinnen der Formulaic
Language-Forschung,
heißt es:
[...]
from dealing with a peripheral set of slightly awkward idioms, we
shift to the possibility that any quantity of our language could be
formulaic.” (Wray 2000: 466)
Der
bewusste Rückgriff auf Sprachwissen vor allem beim Sprechen
reduziert sich möglicherweise auf den Fall, in dem
Formulierungsschwierigkeiten auftreten, weil automatisch abrufbare
Einheiten gerade nicht zur Verfügung stehen.
2.2
Integration von Regelbildung
und Automatisierung
Die
sogenannte Kognitive Grammatiktheorie oder construction
grammar bringt die Idee des unterschiedlichen
Abstrahierungsgrades bei der Sprachverarbeitung ins Spiel. Ronald
Langacker sieht den Unterschied zwischen den traditionell als
lexikalisch bzw. als grammatisch bezeichneten Elementen allein in
ihrem unterschiedlichen Grad an konkreter Spezifizierbarkeit
bzw. an mehr oder weniger komplexer Schematisierbarkeit. Durch diese
Sprachauffassung wird eine einheitliche Betrachtungsweise der bisher
als mit einander unvereinbar geltenden
Sprachverarbeitungsprozesse - der Regelbildung einerseits und des
automatisierten Gebrauchs von vorgefertigten Sprachgebilden
andererseits - ermöglicht:
[...]
language is described as a structured inventory of conventional
linguistic units [...] which are either directly manifested as parts
of actual expressions, or else emerge by the processes of abstraction
(schematization) and categorization. (Langacker 1999: 98)
Sprachliche
Einheiten können demnach aufgrund von häufigem Gebrauch den Status
von ganzheitlich abrufbaren formelhaften Redeteilen annehmen oder
aber durch entsprechende Abstraktionsleistung als Muster fungieren.
Dadurch wird die gesamte Breite der möglichen Strukturen abgedeckt,
von wenig oder gar nicht generalisierbaren idiosynkratischen
Ausdrücken bis zu Ausdrücken mit hohem Generalisierungspotential
und entsprechend großer Produktivität:
[...]
linguistic patterns occupy the entire spectrum ranging from the
wholly idiosyncratic to the maximally general. (Langacker 1999: 92)
Für
die schematischen Muster (templatic schemas) ist
gegebenenfalls auch der alte Regelbegriff zu verwenden, aber nun
nicht mehr im Sinne einer Konstruktionsanweisung:
The
rules (...) are templatic schemas (as opposed to constructive
statements) and are immanent in their instantiations (as opposed to
being represented as distinct cognitive entities). (Langacker 1999:
144)
Der
Gegensatz zwischen idiomatischem und kreativem Sprachgebrauch wird
aufgeweicht zugunsten eines fließenden Übergangs. Charles J.
Fillmore formulierte schon im Jahre 1976:
[...]
an enormously large amount of natural language is formulaic,
automatic, and rehearsed, rather than propositional, creative, or
freely generated. (Fillmore 1976: 9)
Und
Sinclair, der die neuen lexiko-grammatischen Einheiten auch phrases
nennt, stellt fest:
One
is first struck by the fixity and regularity of phrases, then by
their flexibility and variability, then by the characteristically
creative extensions and adaptations which occur. (Sinclair 1991:
104).
Spracherwerbstheoretisch
lässt sich das Gewahrwerden sprachlicher Regelmäßigkeiten aus
der (bewusst oder unbewusst, aber nicht minder kognitiv erfolgenden)
Analyse der Spracherfahrung ableiten:
[...]
structural regularities of language emerge from learner’s lifetime
analysis of the distributional characteristics of the language input.
(Ellis 2003: 63)
Automatisierendes
Lernen und Regelbildung lassen sich miteinander vereinen als
the
piecemeal learning of many thousands of constructions and the
frequency-biased abstraction of regularities within them.” (Ellis
2003: 67)
2.3
Integration von Form und
Inhalt / Bedeutung
Die
konstruktivistisch ausgerichteten Sprach- und Spracherwerbstheorien
kreisen - im Gegensatz zu den systemlinguistischen Theorien - um
die Funktion der Sprache als Vermittlung von Bedeutung, von
Sinnkonzepten, also um die
basic
semiological function of language [...] which is to allow the
symbolization of conceptualizations by means of phonological
sequences. (Langacker 1999: 1)
Form
und Inhalt werden nicht mehr als getrennt zu behandelnde Bereiche
angesehen. Vielmehr geht es primär und wesentlich um die
Beziehung zwischen ihnen, da sie die eigentliche Motivation für die
äußerst anspruchsvolle Leistung des Spracherwerbs darstellt.
Constructivist
views of language hold that simple learning mechanisms operating in
and across human systems for perception, motor action, and cognition
while exposed to language data in a communicatively rich human social
environment navigated by an organism eager to exploit the
functionality of language are sufficient to drive the emergency of
complex language representations.” (Elllis 2003: 63)
Wesentlich
in diesem Zusammenhang ist die Befreiung der Grammatik von dem Odium
des rein Formalen und ihre Einbeziehung in die eigentliche
sprachliche Funktion der Symbolisierung von Bedeutung, von
erfahrbaren Wirklichkeitsaspekten:
(...)
through its grammar, a language is trying to tell us something about
how it structures meanings. (Langacker 1999: 71)
[...]
there is in fact no distinction: lexicon and grammar form a
continuum, structures at any point along it being fully and
properly described as symbolic in nature. By and large, the elements
traditionally ascribed to grammar tend to be quite schematic
(semantically and/or phonologically), whereas those assigned to
lexicon tend toward greater specificity. Yet the difference is
clearly one of degree, and any particular line of demarcation would
be arbitrary. (Langacker 1999: 8)
3
Die Konzeption der lexiko-grammatischen Lerneinheiten der ELG
3.1
Die Erarbeitung der Bausteine
Entgegen
der hier präsentierten Reihenfolge verlief der Weg der Erarbeitung
der ELG nicht im Sinne einer didaktischen Transformation
linguistischer bzw. kognitionspsychologischen
Theorien. Vielmehr suchte und fand die Autorin in den dargestellten
Modellen nachträglich eine Bestätigung des entwickelten
didaktischen Konzepts der lexiko-grammatischen
Einheiten5.
Selbstverständlich fußt das Konzept auf diversen linguistischen
Erkenntnissen. Die didaktische Zielrichtung stellt jedoch
grundsätzlich andersgeartete Ansprüche an die Erarbeitung. So
mussten die in der linguistischen Forschung vage als phrases
oder patterns
benannten neuen lexiko-grammatischen Einheiten klar definiert werden,
um als Lerneinheiten fungieren zu können. Das stützende Gerüst
dafür lieferte das Prinzip der Konstituenz in der Satzstruktur, das
aus der Konstituentenstrukturgrammatik bekannt ist. Der Satz
wurde in Bestandteile zerlegt, die eine funktionale Sinneinheit
konstituieren, indem sie konkrete Wirklichkeitsaspekte benennen, und
zwar nach dem Schema der W-Fragen: „Wer
oder was hat mit wem oder was wann, wo, wie, warum, unter welchen
Umständen getan?6
So kommt man zu Funktionseinheiten wie Handlungsträger
– Handlungsobjekt
– Handlung
/ Ereignis
/ Zustand
– Umstände
der Handlung
– Eigenschaften.
Die jeweiligen Formentsprechungen für diese funktionalen
Sinneinheiten bündeln meist mehrere Wörter zu einem Element
zusammen, für das der Terminus Baustein
gewählt wurde, da eine solche konstitutive Einheit die Bauweise
einer Sprache sichtbar macht. Die Bündelung ist in didaktischer
Hinsicht deswegen entscheidend, weil sie die meist nicht semantisch,
sondern nur in grammatischen Kategorien greifbaren ‚kleinen‘
Wörter, wie Artikel, Pronomen oder Präpositionen in eine
nachvollziehbare Sinneinheit einbindet.
Auf
diese Weise ergibt sich ein Subjekt-Baustein
und ein direkter Objekt-Baustein, die jeweils mit ihren
Begleitern und vor- bzw. nachgestelltem Adjektiv präsentiert werden:
Beispiele:
Paul,
la première femme, un bel oiseau, ses grands-parents, ce geste
généreux, trois petites filles, plusieurs vidéos
Der
indirekte Objekt-Baustein
erscheint
immer zusammen mit der entsprechenden Präposition, also à
bzw. de
+ Artikel, soweit nötig17:
Beispiele:
à
M. Legrand, de Marie, à mon copain, au foot, de plusieurs personnes,
du temps, du piano, de vin rouge, au plaisir.
Der
Verb-Baustein, in den alle vorkommenden Pronomen integriert
sind, enthält das konjugierte Verb und setzt einen nominalen
Subjekt-Baustein voraus:
Beispiele:
rêvait,
sont montés, n’a jamais vu, s’y occupaient, ont été abolis, en
a été choqué(e), l’aimait, lui a donné, m’a tellement
chauffé(e).
Daneben
wurde ein didaktisch motivierter Pronomen-Verb-Baustein
eingeführt, der das pronominale Subjekt und wiederum alle
Objektpronomen mit dem Verb in einer Sinneinheit zusammenführt:
Beispiele:
je
ne comprends pas, il pleut, ça lui plaira, elle a beaucoup souffert,
ce n’était plus, tu en joueras, on me l’apporterait, elle s’y
est peu intéressée, il t’en faut.
Durch
ihre Einbindung verlieren die wegen ihrer Ähnlichkeit für
Verwechslungen besonders anfälligen Pronomen viel von ihrem
Fehlerpotential.
Das
sogenannte Prädikativum - die Verbergänzung nach Verben wie être
u.ä. - wird vom Prädiktiv-Baustein28
(auch als être-Ergänzungsbaustein
zu lernen) erfasst:
Beispiele:
dur,
très beau, charmant, extrêmement choqué, un scandale, une bonne
mère, mon petit frère, de ton avis, d’accord, à l’aise.
Der
Umstands-Baustein kann formal sehr unterschiedlich gestaltet
sein:
Beispiele:
souvent,
vite, ici, trois fois, après cinq mois, en ville, avec beaucoup
d’effort, chez ma mère, par son apparence élégante, avant d’y
avoir bien réfléchi, en la regardant.
Die
beim Handlungsträger, beim Handlungsobjekt und in den
Umstandsbestimmungen genannten Substantive werden im
Attribut-Baustein spezifiziert:
Beispiele:
d’important,
au manteau noir, de sa classe, d’une beauté exceptionnelle,
donnant sur la rue.
Satzverknüpfungen
finden sich im Verknüpfungs-Baustein:
Beispiele:
et,
mais, que, avant que, de sorte que, quoique, parce que, au moment où.
Da
die Form des Infinitivs eine Vielzahl von Funktionen erfüllt, gibt
es einen separaten Infinitiv-Baustein
Beispiele:
vivre,
de le faire, avoir réalisé, être entrés, à y passer, de l’en
convaincre, lui en vouloir, à en désespérer.
Die
formal sehr komplexen Entsprechungen für Fragen erscheinen in einem
spezifischen Frage-Baustein:
Beispiele:
qu’est-ce
que, à qui, de quoi, où, comment, quel jour, à quel endroit.
Schließlich
wurde noch ein sog. Redefloskel-Baustein eingeführt, in dem
festgefügte, als idiomatisch im engeren Sinne eingestufte
Ausdrücke festgehalten sind:
Beispiele:
Ça
ne te regarde pas – Ne t’en fais pas – Je veux bien – Je n’en
ai que faire – J'ai le cœur qui lève – J'arrive –
C'est-à-dire – Au revoir – Ça va.
Mit
diesen insgesamt 12 Kategorien von Bausteinen, denen in der ELG
jeweils eine Farbe zugewiesen wird, ist zunächst einmal eine
eindeutige Definition der neuen
lexiko-grammatischen Einheiten als Form-Funktions-Entsprechungen
erreicht.
Unterstützt wird die Grenzziehung durch die Prosodie, die die
Bausteine als rhythmische Einheiten ausweist, denen jeweils eine
funktionale Sinneinheit entspricht.39
Aus
der formalen Gestaltung der Bausteine lassen sich bestimmte Muster
(patterns)
abstrahieren, die je nach benötigter Sinneinheit lexikalisch und
grammatisch (in Person, Genus, Numerus, Tempus) variiert werden
können. Indem die funktional bestimmten Bausteine zu einer
Satzstruktur zusammengefügt werden, entstehen größere
kommunikative Einheiten, aus denen wiederum Strukturmuster
abstrahiert werden. Diese ergeben die Grundstrukturen einer
spezifischen Sprache und präsentieren sich in der ELG als farbig
markierte Abfolge von Bausteinen. Die Anzahl der Grundstrukturen ist
nicht endlos, sondern begrenzt, und folglich trotz ihrer Größe
vollständig erfassbar. Durch ihre Analysierbarkeit,
Musterhaftigkeit,
Variierbarkeit und Kombinierbarkeit stellen die lexiko-grammatischen
Bausteine ein sprachliches Grundinventar dar, das sich in kreativer
Verwendung um ein Vielfaches potenzieren lässt. Dadurch entfällt
der utopische Anspruch, in der ELG alle individuell gewünschten
Formulierungen präsentieren zu müssen, obwohl die Anzahl der
Bausteine wegen des elektronischen Mediums grundsätzlich
beliebig zu erweitern wäre.
3.2
Das Ordnungssystem der ELG
Um
überschaubar und vor allem handhabbar zu bleiben, mussten die
Bausteine in ein Ordnungssystem gebracht werden. Die Grundlage
hierfür liefern die Strukturen (meist vollständige Sätze), also
die Abfolge von Bausteinen in bestimmten Strukturmustern. Die
konkrete semantische Füllung dieser Muster oder Strukturtypen
geschieht durch Rückgriff auf inhaltliche Kategorien. Die ELG
präsentiert deshalb eine (grundsätzlich ausbaufähige) Liste von in
deutscher Sprache gefassten Themen, Unterthemen und Inhaltskonzepten,
die den Ausgangspunkt liefern für die Auffindung der formalen
Entsprechungen von eigenen Äußerungswünschen. Als Beispiel seien
die Inhaltskonzepte zum Thema Informationen zu Personen
mit zwei Unterthemen genannt:
Äußere
Merkmale: Augen, Haare, Gesicht, Gestalt, Stimme, Bekleidung,
Erscheinungsbild
Kontaktdaten: Name, Adresse,
Telefon, E-Mail
Allgemeine
Fragen: Alter, Beruf / Beschäftigung, Charakter, Sozialstatus,
Zivilstand, Familie / Partner, Freunde, Kenntnisse / Fähigkeiten,
Geburtsdatum, -tag, -ort, Größe / Gewicht, Herkunft / Nationalität,
Identität, Sternzeichen, Vorlieben, Wohnort, Lebensdaten, Religion
Das
Thema Soziale Beziehungen ist in folgende Inhaltskonzepte
untergliedert:
Ansprechen
– Besuchen – Brieffreundschaft – Kennenlernen – Verabreden
Geben
/ Nehmen / Bekommen
Kommunizieren
– Einwirken
Werten
– Emotional reagieren
Um
die gewünschten Äußerungen weiter einzuschränken, muss der
Benutzer sich auch der Sprechsituation vergewissern, d.h. er muss
sich entscheiden, ob er eine Aussage oder eine Frage (Entscheidungs-
oder Bestimmungsfrage), eine Aufforderung, einen Wunsch oder einen
Ausruf (z.B. des Erstaunens oder der Zustimmung) formulieren will -
und weiterhin, ob es sich um bejahte oder verneinte Äußerungen
handelt und ob er sich in einer face-to-face-Kommunikation
befindet oder sich über dritte Personen bzw. über Sachen äußern
möchte. Das Programm setzt also voraus, dass der Benutzer sich
bewusst macht, was er sagen (oder schreiben) will, und liefert ihm
entsprechende Formulierungsvorschläge. Damit soll der normale
Prozess der Versprachlichung abgebildet werden, der sich
während der zwischenmenschlichen Kommunikation im Gehirn des
Sprechers vollzieht, nämlich die Umsetzung von Gedanken, Gefühlen
etc. in sprachliche Formen. Da bei der (auch neuronal zu
verstehenden) Verknüpfung von Inhalt und Form die ‚Form‘ nun
konkret fassbar wird, nämlich als lexiko-grammatische Einheiten in
Satzstrukturen, wird eine Integration von Grammatik und Lexik in
einen kommunikativen Rahmen möglich, ohne dass der Anspruch der
Bewusstmachung morpho-syntaktischer Gesetzmäßigkeit aufgegeben
werden müsste. Die in Satzstrukturen aneinander gereihten
Bausteine liefern Wörter mit grammatischen Markierungen in
bestimmten syntaktischen Positionen und enthalten somit alle
notwendigen grammatischen und lexikalischen Informationen. Die
Bewusstmachung erfolgt hier allerdings nicht mehr durch Anwendung von
Regelwissen, sondern nach dem Prinzip der Analogie, durch das
Erkennen strukturaler Gleichartigkeit, d.h. aufgrund des
Durchschauens der ‚Bauweise‘ der fremden Sprache. Gefördert wird
hiermit das Denken in
Satzstrukturen, die aus funktionalen Bausteinen bestehen. In der
Vielfalt der lexikalischen und grammatischen Besetzungen realisiert
der Benutzer die Gleichartigkeit der Bauweise.
Dieses
Durchschauen ist im Programm selbst durch die explizite Präsentation
von Strukturtypen intendiert. Hier erscheinen alle (inhaltlich
unterschiedlichen) Satzstrukturen, die gleich ‚gebaut’ sind, d.h.
die die gleiche, an der Farbzuweisung zu erkennende
Bausteinabfolge haben. So folgen z.B. inhaltlich verschiedene
Sätze wie
Il
y avait – beaucoup – à voir
Vous
avez – quelque chose – à boire?
Il
ne faut pas – tout – lui refuser
dem
gleichen Strukturmuster, indem sie eine identische Folge von drei
Bausteinen aufweisen, dem Pronomen-Verb-Baustein, dem direkten
Objekt-Baustein und dem Infinitiv-Baustein. Auch Sätze wie
Qu’est-ce
que – vous faites – dans la vie?
Comment
– dit-on – en français?
sind
gleich gebaut, nämlich nach dem Schema: Frage-Baustein,
Pronomen-Verb-Baustein und Umstands-Baustein.
Das
Programm erlaubt auch, einen bestimmten lexikalisch gefüllten
Baustein nachzuschlagen, z.B. c’est oder il y a.
Dadurch wird dem Benutzer einsichtig gemacht, in welchen Strukturen
der Baustein vorkommen kann, mit anderen Worten, wie man
‚weiterbauen‘ kann bzw. was strukturell nicht geht.
Neben
der kommunikativ ausgerichteten Auswahl sortiert das Programm auch
nach lexikalischen und grammatischen Gesichtspunkten. In den Rubriken
Substantiv-, Adjektiv-, Verbgruppen und Adverbiale
Bestimmungen können bestimmte Sachgruppen abgerufen werden, doch
erscheinen die abgefragten Wörter – im Gegensatz zum
Sachwörterbuch – wieder nur innerhalb von Satzstrukturen.
Dadurch wird außerdem deutlich, dass lexikalische und grammatische
Verwendungszwänge in einer gewissen Abhängigkeit voneinander
stehen. Unter der Rubrik Grammatikkapitel sind einzelne
grammatische Erscheinungen (der gesprochenen Sprache) auszuwählen,
um zu sehen, in welchen Satzstrukturen sie vorkommen.
Schließlich sind die französischen Verben alphabetisch abzufragen.
Ihr Erscheinen in den Satzstrukturen erhellt zum einen ihre
lexikalische (kollokative), zum anderen ihre syntaktische
Verwendbarkeit. Da alle Äußerungen sowohl korpus-induziert
als auch durch Muttersprachler geprüft sind, ist ihre Idiomatizität
gewährleistet. Außerdem ermöglicht das elektronische Medium eine
kontinuierliche Revision und Erweiterung.
3.3
Die ELG als Nachschlage- und Übungsinstrumentarium
Die
ELG ist kein Lernprogramm im Sinne eines curricularen Lehrgangs. Sie
richtet sich an deutsche Muttersprachler, die Grundkenntnisse in der
französischen Sprache mitbringen, und ist innerhalb und außerhalb
von Unterricht einsetzbar. Das Programm ist nicht interaktiv, sondern
zeigt lediglich aufgrund der getroffenen Auswahl häufig
vorkommende Satzstrukturen aus dem mündlichen und schriftlichen
Sprachgebrauch des Standardfranzösischen, die dem Benutzer
Sprachäußerungsmodelle für potentielle Äußerungswünsche
liefern. Ein gewisses Maß an Abstraktionsfähigkeit wird also
vorausgesetzt, um die Musterhaftigkeit zu erkennen und dadurch
auch analoge Formulierungen für konkrete Äußerungswünsche, die so
nicht im Programm enthalten sind, zu finden410.
Die Präsentation in lexiko-grammatischen Bausteinen fördert
lernpsychologisch die Bewusstwerdung nicht nur hinsichtlich der
grammatischen, sondern auch der lexikalischen Gesetzmäßigkeiten der
Sprache und ermöglicht eine systematische
Erweiterung des Wortschatzes. Die
Bausteine sind mit allen Lexemen angereichert, die in den
jeweiligen Strukturen semantisch und morpho-syntaktisch erlaubt sind.
Dadurch werden z.B. Analogien in komplexen verbalen Formulierungen
deutlich, wie etwa unter dem Thema Soziale
Beziehungen
und dem Inhaltskonzept
Einwirken
die morpho-syntaktische Verwendung bestimmter Verben, die „zu etwas
bewegen“:
Tu
les as incités / invités / amenés / décidés / obligés / forcés
/ aidés / provoqués / autorisés / encouragés / condamnés /
habitués – à faire … (Direktes Personenobjekt + Infinitiv
mit à)
Tu
l‘y as incité / invité / … (Direktes Personenobjekt + y =
Sachobjekt)
oder
die „jemandem etwas erlauben / verbieten / gebieten“:
Il
leur a permis / interdit / défendu / refusé / ordonné / dit – de
faire … (Indirektes Personenobjekt + Infinitiv mit de)
oder
„jemandem etwas raten“:
Je
lui ai conseillé / recommandé / suggéré / proposé – de faire …
(Indirektes Personenobjekt + Infinitiv mit de)
Indem
das Programm vom (deutsch gefassten) Inhalt zur (französischen) Form
führt, nimmt der Benutzer eine kommunikative Haltung ein und
trainiert so seine produktive Sprachkompetenz. Die für die
inhaltlichen Äußerungen in Texten
nötigen Strukturen werden in den thematischen Auflistungen gesucht
und bei Bedarf durch lexikalische und grammatische Variation der
Bausteine den tatsächlichen Äußerungswünschen angepasst. Die
Formulierungen sind anschließend zu ‚lernen‘, d.h. ins
Gedächtnis aufzunehmen, so dass sie auch mündlich verfügbar
werden. Der Lerneffekt ergibt sich aus der Motivation zur
Versprachlichung des speziellen, frei gewählten
Äußerungswunsches des Benutzers. Zur Festigung der Assoziation
zwischen dem Inhalt und der fremdsprachlichen Form, die durch die
Baustein-Kette strukturiert wird, trägt auch die großformatige
farbige Präsentation bei. Die Muttersprache bleibt bei der
Versprachlichung grundsätzlich ausgespart. Als
Orientierungshilfe ist den Bausteinen allerdings die deutsche
Grundbedeutung des Lexems beigegeben (z.B. Wohnen beim
Verb-Baustein habitent oder beim Pronomen-Verb-Baustein il
habite) bzw. bei mehreren Lexemen deren übergeordnete Bedeutung
(z.B. Alkoholische Getränke beim Objekt-Baustein). Daraus
ergibt sich jedoch keine gültige Übersetzung.
Neben
der Entwicklung der Schreib- und Sprechfähigkeit fördert die ELG
auch das automatisierende
Üben von fehleranfälligen morpho-syntaktischen Strukturen.
Durch
wiederholtes (neuronales) Verknüpfen von Inhalt und Form schleifen
sich lexikalische und grammatische Formen innerhalb bestimmter
Strukturen ein und werden dadurch schneller abrufbar. So lassen sich
z.B. die Valenzmuster der Verben durch die Einbindung
der Objekt- und Adverbialpronomen in den Pronomen-Verb-Baustein, dem
die entsprechenden Anschluss-Bausteine folgen, gezielt und
systematisch üben, und zwar wiederum als Verknüpfung
von Inhalt und Form511,
wie z.B. beim Konzept des „Gebens
/ Nehmens / Bekommens“:
On
lui en a pris / enlevé / emprunté / volé – beaucoup / tout / la
plus grande partie
On
ne le lui a pas donné / acheté / apporté / envoyé / offert /
prêté / vendu – tout de suite / avant la fin de semaine / pendant
la fête
4
Ausblick
Die
ELG ist insofern sprachspezifisch, als die Erarbeitung der Bausteine
sich am Französischen orientiert hat. Die Konzeption lässt sich
jedoch problemlos auf die übrigen romanischen Sprachen übertragen,
da deren strukturelle Gesetzmäßigkeiten viele Parallelitäten
aufweisen. Eine ELG des Spanischen befindet sich zur Zeit in der
Planung. Dagegen macht die spezifische syntaktische Organisation der
germanischen Sprachen eventuell einen Umbau der Bausteine nötig. Für
eine Verwendung außerhalb des deutschen Sprachraums müssten die
Formulierungen der inhaltlichen Parameter (Thema,
Inhaltskonzept, Sprechsituation) und der semantischen Hilfen in den
Bausteinen entsprechend geändert werden.
Die
elektronische Lexiko-Grammatik des
Französischen befindet sich derzeit noch im Versuchsstadium. Die
grundsätzlich unabschließbare inhaltliche Füllung kann und muss
sowohl in ihrer Makro- als auch in ihrer Mikrostruktur noch
beträchtlich erweitert werden. Auch bei der grundsätzlich
begrenzten Anzahl der Grundstrukturen ist die angestrebte
Vollständigkeit noch nicht erreicht. Der Einsatz der ELG im
Unterricht bedarf weiterer experimenteller Untersuchungen. Das Alter
der Benutzer ist eher nach unten (etwa ab 13 Jahren) als nach oben zu
begrenzen. Die kognitiven Ansprüche sind insofern zu rechtfertigen,
als sich die Denkleistung nicht - wie bei der Regelgrammatik - auf
Formen ohne Inhalt bezieht, sondern ausschließlich auf
Sinn-Form-Entsprechungen im kommunikativen Kontext. Angesichts
der aktuellen Entwicklungen in der Kognitionspsychologie und der
von ihr beeinflussten Linguistik scheint es mehr als
überfällig, dass auch die Fremdsprachendidaktik die traditionellen
Bahnen des gesteuerten Spracherwerbs verlässt und zu neuen Ufern
aufbricht.
Bibliographie
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(2002).
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language and the lexicon.
Cambridge:
Cambridge University Press.
2 Zu nennen sind hier vor
allem die Publikationen von Sinclair (1991), Langacker (1999) und
Wray (2002). Eine ausführliche Diskussion dieser Theorien findet
sich in Segermann (2007).
3 Die
Idee der unterschiedlichen Größe von Einheiten, die im Gedächtnis
gebündelt werden (chunks), um die Kapazität zu erhöhen,
begegnet in der Gedächtnispsychologie schon im Jahre 1956 bei
George Miller mit seiner Festlegung auf die „magische Nummer
sieben“ :
A
chunk is a unit of memory organization, formed by bringing together
a set of already formed elements (...) and welding them together
into a larger unit (...). Chunking appears to be a ubiquitous
feature of human memory. (Newell 1990: 7)
The
decoupling of lexis and syntax leads to the creation of a rubbish
dump that is called ‚idiom‘, ‘phraseology’, ‘collocation’
and the like. If two systems are held
to vary independently of each other, then any instances of
one constraining the other will be consigned to a limbo for odd
features, occasional observations,
usage notes, etc. (Sinclair 1991: 104)
5 Das
Unterrichtsmodell des sogenannten Jenaer Baustein-Konzepts wurde von
der Autorin seit den 1990er Jahren entwickelt und in Jenaer Schulen
erfolgreich eingesetzt. Die ELG ist ein Element dieser neuen Art des
Lehrens und Lernens und versteht sich als systematisierendes
Instrumentarium eines weitgehend ohne Regelgrammatik auskommenden
Unterrichts. (vgl. hierzu die Homepage
http://www.romanistik.uni-jena.de).
71Dadurch
verschiebt sich der Lernfokus von der üblichen, rein formalen
Verbindung mit dem Verb (écrire à, dépendre de) auf die
Verbindung mit dem Substantiv, das eine funktionale Bedeutung hat: à
mon père, des circonstances).
82Die
Benennung des Verb-Bausteins als Prädikat-Baustein
wäre lernpsychologisch nicht zu rechtfertigen. Die Vermengung von
Wortarten und Satzgliedern erscheint unter diesen Umständen als
didaktische Notwendigkeit.
93Vgl.
das Konzept der unités rythmiques
von Wioland (1991: 34), die
gleichzeitig unités de sens
darstellen.
104Erst
die Musterhaftigkeit ermöglicht ein Programm zur Formulierung von
Äußerungswünschen, die selbst mit elektronischen Mitteln
nicht erschöpfend aufzulisten wären, ohne den Überblick zu
verlieren.
115Solche
Bausteine können als Pool für die Konzeption von ‚Strukturübungen’
neuer Art dienen, (vgl. dazu Segermann 2012).